Langandauernder Stromausfall („Blackout“) im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm

Bürgerinformationen zu Maßnahmen und Anlaufstellen im Ernstfall

Was ist ein Blackout?

  • Ein Blackout ist ein länger andauernder, überregionaler Strom-, Infrastruktur- und Versorgungsausfall.
  • Für uns bedeutet das:
    Im ganzen Landkreis und darüber hinaus fällt der Strom für mehrere Stunden aus.
    Solche Ausfälle können häufig nach Stunden behoben werden.
    Es dauert aber, bis die Netze wieder lückenlos funktionieren.
    Davon zu unterscheiden sind kurzzeitige oder lokal begrenzte technische Störungen in der Stromversorgung.

So erkennen Sie einen Blackout

  • Prüfen Sie, ob die Stromversorgung nur in Ihrem Haus oder auch in
    Ihrer Umgebung (Nachbarschaft, Straßenlaternen) langandauernd
    und großflächig unterbrochen ist.
  • Testen Sie Telefon, Radio und Internet.

So bekommen Sie aktuelle Informationen

  • UKW Radio (der BR berichtet rund um die Uhr)
  • Autoradio
  • ggf. (mobile) Lautsprecherdurchsagen oder Handzettel /
    Schaukästen

Vorsorge ist wichtig

  • Im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm ist die kritische Infrastruktur auf
    einen Stromausfall vorbereitet. Es muss jedoch trotzdem mit starken
    Einschränkungen des gewohnten Lebensablaufes gerechnet werden.
    Die Gemeinden haben daher unter anderem für Anlaufstellen im
    Notfall gesorgt.
  • Eine zentrale Versorgung der Bevölkerung wird es nicht geben.
    Daher werden viele alltägliche Dinge nicht zur Verfügung stehen.

Deshalb sorgen auch Sie vor

Überlegen Sie, was Sie als Notvorrat dringend benötigen. Soweit
möglich sollten Sie für 10 Tage folgendes zu Hause haben:

  • Wasser: 2 Liter pro Tag / Person
  • Nahrung: haltbare Lebensmittel, z.B. Gläser/Konserven (Gemüse
    und Obst), Nudeln, Reis, Knäckebrot, Zucker, haltbare Milch …
  • Bargeld in kleinen Scheinen und Münzen
  • Medizin: Hausapotheke, persönlich lebensnotwendige
    Medikamente (zum Beispiel Insulin) und Erste-Hilfe-Kasten
  • Hygiene-Artikel und Müllbeutel
  • Taschenlampe inkl. Batterien oder Kerzen und Zündhölzer
  • Radiogerät (batterie- oder solarbetrieben) und Ersatzbatterien
  • Kochmöglichkeit im Freien (Campingkocher mit Brennpaste,
    Gasgrill mit Gasflasche, Kohlegrill mit Kohle)
  • ggf. Babynahrung und Windeln
  • ggf. Versorgung für Haustiere

Wenn Sie nicht genügend Platz haben, kaufen Sie weniger. Ein paar
Vorräte sind besser als gar keine Vorräte.

 

Anlaufstellen in Ihrer Gemeinde im Notfall

Für alle Bürgerinnen und Bürger werden zentrale Anlaufstellen
eingerichtet. Diese sogenannten „Leuchttürme“ sind im Falle eines
langanhaltenden Stromausfalls rund um die Uhr besetzt und unterstützen die Selbstorganisation.
Der Leuchtturm ist Orientierungspunkt, Anlauf- und Kontaktstelle für Hilfesuchende.

 

Außerdem werden in allen Gemeinden „Wärmestuben“ eingerichtet, für Bürger,

die zu Hause keine Möglichkeit haben, die Wohnung zu heizen und auch privat

eine andere Unterkunftsmöglichkeit (Stichwort: Nachbarschaftshilfe) haben.
Das Angebot richtet sich vorrangig an Familien mit kleinen Kindern und ältere Menschen.